Tröpfel, ein guter Tropfen – oder doch nur ein weiterer alkoholfreier Sekt?

„Dieser alkoholfreie Sekt ist etwas Besonderes.“ Das dachte ich gleich, als ich den Tröpfel in’s Haus geliefert bekam und auspackte. Eine sehr edle Aufmachung und sofort an der kleinen Flagge als Schweizer Qualitätsprodukt zu erkennen.

Tröpfel – der Name leitet sich aus seinen Hauptbestandteilen ab. Das sind Trauben und Äpfel. In der dazugehörigen Getränke-Beschreibung lese ich, warum dieser alkoholfreie Sekt nicht „Träpfel“ heißt. Können die etwa kein Deutsch?
Nein, die Schweizer können kein Deutsch – die Wortschöpfung kommt von „Truube und Öpfel“. Alles klar?

Interessant ist auch ein Teil der weiteren Ingredienzien. Da finden sich Sachen, die wir eher vom Bierbrauer kennen. Tröpfel enthält auch Hopfen und Malz.

Da ich nicht nur Weingeniesser bin, sondern auch ein kühles Blondes zu schätzen weiß, bin ich nun erst recht gespannt, wie dieser alkoholfreie Sekt denn schmeckt.

Der Tröpfel fließt wie ein feiner Champagner ins entsprechende Glas und tatsächlich, er hat ein echtes Bouquet.

Ich hatte aus dem Paket mit drei verschiedenen Sorten Tröpfel bislang nur die Gelegenheit, die jüngste Kreation zu verkosten, den Tröpfel DEMI-SEC.

Daneben gibt es noch einen Tröpfel BRUT als trockene Variante dieses alkoholfreien Sektes und den Tröpfel SEC-Rosé. Der erhält seine Farbe nicht etwa durch den Einsatz roter Trauben, sondern durch Beimischung von Aroniabeeren. Das sind Früchte mit vielen gesundheitsfördernden Wirkstoffen. Ein schöner Nebeneffekt dieses alkoholfreien Getränkes.

Die berühmte Frage: „Wer hat’s erfunden?“ ist weiter oben bereits beantwortet. Es waren die Schweizer, na klar.
Na ja, nicht ganz – es waren die Schweizerinnen!

Das, was die beiden innovativen Gastronominnen Patrizia Dähler-Kraus und Esther Schaefer-Meier geschaffen haben, verdient Respekt und die Qualität Ihres Tröpfel Anerkennung.

Es gibt übrigens auf deren Webseite ein kurzes Video mit der Darstellung dieser kleinen Erfolgsgeschichte:

Video zu Tröpfel  Aber Achtung, ist auf Schwizerdeutsch!

Mit einem edleren Getränk kann man aus meiner Sicht einen lauen Sommerabend auf der Terasse, eine Gartenparty oder einen Empfang wohl nicht genießen – ohne sich ein alkoholisches Getränk einzuverleiben. Insofern sollte ich auch in diesem Zusammenhang nicht dauernd von alkoholfreiem Sekt reden. Den Tröpfel als alkoholfreien Edel-Schaumwein zu bezeichnen, passt viel besser.

„Und wie schmeckt er nun?“ höre ich Sie bereits fragen. Nun, der Geschmack ist einigermaßen schwer zu beschreiben, weil er so neuartig ist. Ich würde sagen, er liegt irgendwo zwischen Apfelwein, Almdudler (Kräuterlimonade aus Österreich) und Champagner.
Ich denke, hier muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

Mein Plan ist es auf jeden Fall, den beiden weiteren genannten und noch nicht verkosteten Sorten Tröpfel einmal einen „Freixenet legero“ gegenüber zu stellen. Den Tröpfel im Vergleich mit einem alkoholfreien Sekt zu testen, wird sicher spannend und gleichermaßen aufschlussreich.
Man darf nämlich nicht unerwähnt lassen, dass der Tröpfel mit 17,50 Schweizer Franken pro Flasche, das sind umgerechnet ca. 14,50 Euro in einer anderen Preisliga spielt wie ein klassischer alkoholfreier Sekt. Dann muss er natürlich auch etwas mehr bieten. 

 

Meine Bewertung des Preis-/Genussverhältnisses:

4 von 5 Weingeniesser-Sternen
  (4 von 5 Weingeniesser-Sternen)

 

 Die Eckdaten des Tröpfel DEMI-SEC, Schweiz

Alkoholfreier Sekt - Tröpfel

  Herkunft:  Schweiz, Kanton Thurgau
 
  Rebsorten:  aus Ostschweizer Trauben und Äpfeln
  verschiedener Sorten

 
  Jahrgang:  2011
 
  Alkoholgehalt: 0 %
 
  Trinktemperatur: 8° bis 12°  C

  Bezugsquelle:   www.troepfel.ch

  Preis: 17,50 sFr (umgerechnet ca. 14,50 Euro)

 

 

 

 

 

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